Style und lmage in der Apotheke - gerade im Sommer ein Thema

Friedrichsdorf, 1. Juli 2016: Die Tage werden im Sommer endlich länger und die Temperaturen auf dem Thermometer klettern immer weiter nach oben. Doch gerade dieses Traumwetter kann Apothekenmitarbeiter verunsichern! lnwieweit darf eine PTA oder Apotheker/in ihr Outfit an die sommerliche Zeit anpassen? Fragen rund um das Thema Style und lmage in der Apotheke sind besonders im Sommer aktuell und vor allem berechtigt! 



Die Gesundheitsschuhe und die weißen, großzügig geschnittenen Kittel gehören zum traditionellen lmage der klassischen PTA oder des Apothekers. Früher war dieses Erscheinungsbild auch durchaus angemessen und hat zum Jobprofil und der klassischen Apotheke mit der kleinen Freiwahl gepasst. Doch heutzutage ist die Apotheke ein modernes Gesundheitszentrum, in dem sich die Kunden wohlfühlen können. Sie wollen nicht einfach nur ein Rezept einlösen, sondern darüber hinaus kompetent und umfassend beraten werden. Es ist also wichtig, diese Kompetenz auch nach außen hin auszustrahlen und sich damit erfolgreich von den Mitbewerbern abzuheben. Aussehen, Kleidung und Körpersprache bestimmen den ersten Eindruck, denn Entscheidungen werden überwiegend emotional getroffen. Sympathie und Antipathie sind die entscheidenden Faktoren für eine vertrauensvolle Kundenbeziehung. 



Outfit ist aber nicht gleich Outfit! 



Für Apotheken gelten besondere Richtlinien, denn eine Apotheke hat eine ethische Verantwortung gegenüber dem Kunden. Der Kunde muss sich wohlfühlen und dem Apothekenpersonal vertrauen können, daher muss die Fachkompetenz auf den ersten Blick erkennbar sein. Sonst „verwässert“ das lmage, wenn man sich nicht eindeutig von der Kosmetikerin oder der Drogerieverkäuferin abgrenzt.


Zum lmage gehören aber nicht nur die Kleidung, sondern auch die Haltung, die Körpersprache sowie die Stimme. Die sechs goldenen Regeln lauten: Gepflegtheit, Angemessenheit, Klarheit, Wertigkeit, Wohlgefühl und Modernität.



ln vielen Apotheken steht der weiße Kittel auf der Tagesordnung. Dadurch werden die Apothekenmitarbeiter nicht nur auf den ersten Blick sofort erkannt. Sie strahlen damit auch Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit aus. Die Farbe Weiß steht nun mal für Reinheit und Sauberkeit, daher ist die Farbe für den Gesundheitsbereich einfach perfekt! Damit der weiße Kittel auch Frische ausstrahlt, sollte er unbedingt immer im guten Zustand gepflegt und auf die Figur gut abgestimmt sein. 
Aber was trägt man unter dem Kittel? Es ist zwar klar, dass man sich nicht komplett weiß kleiden muss, dennoch ist es eher ratsam, auf knallige Farben und auffällige Muster zu verzichten. Mit klaren Linien ist man oftmals auf der sicheren Seite. 



Aber was zieht man an, wenn es heiß wird? 



Das fängt bereits bei den Schuhen an: PTA´s und Apotheker können sich nicht immer hinter dem HV-Tisch verstecken. Daher müssen die Schuhe grundsätzlich gepflegt aussehen und auf keinen Fall zieht man abgenutzte Sandalen oder bunte Badeschlappen an. Auch wenn es im Sommer ziemlich heiß wird, wird nicht zu viel nackte Haut gezeigt. Oberteile mit Spaghetti-Trägern oder gar trägerlose Oberteile gehören nicht in die Apotheke. Denn freizügige Kleidung untergräbt die Autorität und die Kompetenz. Luftige Stoffe bei hohen Temperaturen sind eher ratsam. Röcke oder Kleider sind generell in Ordnung, sollten aber nicht zu kurz sein. Und sportliche Kleidung wirkt oftmals wie Freizeitkleidung und ist daher unangebracht.



Auf das Gesamtbild kommt es an 



Aber nicht nur die Kleidung beeinflusst die Wirkung auf den Kunden. Eine rundum gepflegte Erscheinung der Frisur über die Hände, vom Make-up bis hin zur Auswahl der Accessoires wird von Apotheken-Mitarbeitern erwartet. Und im Gegensatz zur Kleidung gilt hier der Grundsatz: Weniger ist mehr!

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