Nasskaltes Wetter – Grippeimpfung empfehlen

Friedrichsdorf, 16. Oktober 2015: Die nasskalte Jahreszeit hat Einzug gehalten und es drohen wieder Erkältungen. Entsprechend sind die Apotheker vermehrt gefordert, zu „Grippemitteln“ zu beraten – von ASS bis Hustensaft. Dabei sollte jetzt im Herbst auch auf die Möglichkeit der Grippeimpfung hingewiesen werden. Laut der STIKO (Ständige Impfkommission) ist die Impfung besonders empfehlenswert bei Menschen über 60 Jahren, chronisch Kranken wie Diabetikern oder Lungenerkrankungen wie chronischer Bronchitis oder Asthma. Kurz: Bei allen, deren Abwehrkräfte generell herabgesetzt sind. Einerseits fangen sie sich schneller einen entsprechenden Virus ein, andererseits werden sie mit einer schweren Viruserkrankung wie der Influenza nicht so gut fertig wie ein Gesunder – sie kann für diese Patienten sogar tödlich verlaufen. 



Ebenfalls sollte die Grippeimpfung auch allen Personen empfohlen werden, die viel Publikumskontakt haben, d.h. die häufig Gefahr laufen, angehustet oder angeniest zu werden wie beispielsweise Busfahrer, Verkäufer, Gaststätten-Angestellte – und nicht zuletzt Apothekenmitarbeiter. 



Eine weitere Berufsgruppe, der eine Grippeimpfung meist auch vom Arbeitgeber angeboten wird, sind Pflegekräfte. Damit werden sie einerseits selbst davor geschützt, sich bei ihren Schützlingen anzustecken; umgekehrt bewahrt es auch die Patienten davor, dass die Grippeviren durch das medizinische Personal an sie gelangen. Der Schutz der Grippeimpfung hält in der Regel die ganze Wintersaison, also etwa von September bis März. Da die „Grippewelle“ in Deutschland meist nach dem Jahreswechsel auftritt und es ca. 10 bis 14 Tage dauert, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist, sind Oktober und November die besten Monate zum Impfen. Doch auch eine spätere Impfung zu Beginn des Jahres ist noch sinnvoll.

axicorp Gesundheitsthemen Frau mit Schnupfen

© Laurentiu lordache / Fotolia