Das Gute im Apfel

Friedrichsdorf, 02. Oktober 2015: Jetzt im Herbst werden auf Wochenmärkten und in Supermärkten verstärkt Äpfel angeboten. Da fällt einem doch der Spruch ein: „An apple a day keeps the doctor away“. Doch warum ist ein Apfel so gesund? Unser kalorienarmes Lieblingsobst (jeder Bundesbürger verzehrt etwa 18 kg pro Jahr) enthält viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe: 



  • Leicht verdauliche Kohlenhydrate (Frucht- und Traubenzucker)

  • Pektin, Ballaststoff mit verdauungsfördernder und cholesterinsenkender Wirkung, bindet zudem Schadstoffe und schwemmt sie aus

  • Vitamine: Provitamin A, die Vitamine B1, B2, B6, E und C sowie Niacin und Folsäure. Am wichtigsten gilt hier das Vitamin C (Ascorbinsäure). Es stimuliert das Immunsystem, stärkt die kollagenen Fasern im Bindegewebe, hat antioxidative Eigenschaften und kann das ebenfalls antioxidativ wirkende Vitamin E (Tocopherol) aus seiner oxidierten Form regenerieren.

  • Mineralstoffe, vor allem Kalium (wichtig für den Nerven- und Muskelstoffwechsel), aber auch Kalzium, Eisen und Jod (allerdings nur im Kerngehäuse)

  • Sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonole und Polyphenole, wobei dem Polyphenol Quercetin die größte gesundheitsfördernde Wirkung zugesprochen wird.


In den letzten Jahren ist der Apfel verstärkt Gegenstand von Untersuchungen hinsichtlich einer gesundheitsbezogenen Wirkung auf den Menschen geworden. Aus den epidemiologischen Studien wurden Zusammenhänge zwischen Apfelaufnahme und einem reduzierten Risiko an kardiovaskuläre Erkrankungen, Krebsarten, Asthma und Diabetes abgeleitet.



Die Volksmedizin weiß schon lange um den Nutzen des Apfels. Hier einige Hausrezepte (Wirkung empirisch, nicht wissenschaftlich belegt):

  • Der Apfel ist das Hausmittel bei Durchfall, wenn man einen rohen, mit der Schale geriebenen Apfel isst.

  • Apfelessig lindert Hals- und Rachenentzündungen, wenn man 1 Glas heißes Wasser, 1 Esslöffel Honig und 1 Teelöffel Apfelessig schluckweise trinkt. Oder man isst einen gebratenen Apfel mit Honig - hilft bei Heiserkeit.

  • Ein Apfel vor dem Zu-Bett-Gehen verhindert Schlafstörungen, ein Apfel am Morgen hilft beim Wachwerden.

  • Schwangerschaftsübelkeit am Morgen wird durch das Essen eines Apfels vor dem Aufstehen vermieden.

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