Sonnenschutz – jetzt besonders wichtig

Friedrichsdorf, 15. Juni 2015: Der 21. Juni ist der längste Tag des Jahres. Also auch der Tag mit dem meisten Sonnenschein. Anlass, den 21. Juni als Aktionstag für den Sonnenschutz auszurufen. 



Das Datum ist gut gewählt, nicht nur wegen der theoretisch längsten Sonnenscheindauer, sondern auch weil die Urlaubszeit naht. Das ist auch die Zeit, in der in der Apotheker verstärkt um Rat nach dem richtigen Sonnenschutz gefragt wird. Und daran tun die Kunden gut, denn das Angebot ist groß. Nicht nur auf die verschiedenen Haut- bzw. Pigmentierungstypen muss bei der Wahl des richtigen Sonnenschutzes geachtet werden. Auch Lebensalter (Kinder, alte Menschen) und Hautbeschaffenheit (fettig oder trocken) fließen in die Entscheidung mit ein. Es gilt ja nicht nur den akuten Sonnenbrand zu vermeiden, sondern auch der Entstehung von Hautkrebs vorzubeugen. Für den schwarzen Hautkrebs (das maligne Melanom) gelten heutzutage Sonnenbrände in der Kindheit als einer der Hauptrisikofaktoren. Daher ist bei Kindern nicht nur auf einen hohen Lichtschutzfaktor zu achten, sondern auch auf ein leichtes Auftragen (z.B. Spray). Und auch das Nachcremen sollte nicht vergessen werden.



Ebenfalls durch UV-Licht wird der helle Hautkrebs (Basaliome, Plattenepithelkarzinome) ausgelöst. Er erscheint vorwiegend an Stellen, die häufig starker Sonnenstrahlung ausgesetzt sind – Nasenspitze, Glatze, Ohrmuschelkanten. Bei Männern, die häufig mit nacktem Oberkörper arbeiten (z.B. Bauarbeiter, Gärtner) können diese Veränderungen auch am Körper auftreten. Entsprechend sollte den Männern (vor allem Glatzenträgern) geraten werden, diese Bereiche besonders gut einzucremen – oder mit Hemden bzw. Hüten zu schützen. Und das nicht nur am Strand oder im Hochgebirge, sondern auch in unseren Breiten. 



Auch wenn viele Hautärzte im Sonnenlicht das pure Gift sehen, so brauchen wir die Sonne, um gesund zu bleiben. Ein Aspekt ist hier die Vitamin D-Versorgung. Das fettlösliche Vitamin nehmen wir mit der Nahrung als „Prodrug“ auf, um es dann unter Sonnenlicht zum aktiven Vitamin zu verstoffwechseln. Ohne Sonne kein Vitamin D, das nicht nur am Knochenaufbau, sondern auch an der Immunabwehr beteiligt ist. Menschen, die sich hauptsächlich drinnen aufhalten - und das sind die meisten Berufstätigen - bekommen oft nicht genug Licht ab. Daher ist die Versorgung mit Vitamin D deutschlandweit relativ schlecht. Daher sollte den Schreibtischarbeitern mit nur sporadischer Besonnung empfohlen werden, ihre Vitamin-D-Spiegel bestimmen zu lassen und gegebenenfalls zu substituieren.



Mehr zum Aktionstag unter www.sonnenschutz-sonnenklar.info

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