Es gibt sie tatsächlich: Die Frühjahrsmüdigkeit

Friedrichsdorf, 02. April 2015: Die Tage werden länger, Zeitumstellung, Aprilwetter – jetzt kommen auch in der Apotheke häufiger Fragen wie „Ich bin in letzter Zeit so müde. Woher kommt das? Was kann ich gegen die Frühjahrsmüdigkeit tun?“



Diese Befindlichkeitsstörung zu Beginn der schönen Jahreszeit ist keine Einbildung, auch wenn die Ursachen noch nicht vollständig geklärt sind. Fest steht, dass der Hormonhaushalt eine große Rolle spielt. Helles Licht setzt nämlich unter anderem Serotonin im Gehirn frei. Dieser Botenstoff wird oft als das „Gute-Laune-Hormon“ bezeichnet. Sonne macht so gute Stimmung. Im Winter geht die Serotoninproduktion zurück, unsere Laune sinkt, auch als Winter Blues bekannt. Während mit mehr UV-Einstrahlung Serotonin steigt, wird die Produktion von Melatonin – auch als „Schlafhormon“ bezeichnet – hingegen reduziert. Dieser Vorgang kann als „Erwachen aus einem rudimentären Winterschlaf“ verstanden werden. Diese Umstellung auf die neuen Licht- und Temperaturverhältnisse fällt dem Körper schwer, er reagiert mit Müdigkeit. 



Was Sie Ihren Kunden raten können:

  • Gehen Sie nicht ins Bett, sondern raus an die frische Luft und gewöhnen Sie sich an die steigenden Temperaturen.
  • Bewegen Sie sich dabei.
  • Tanken Sie Tageslicht, es fungiert als biologischer Wecker.
  • Gehen Sie unter Menschen. Nette Gesellschaft macht auch munter!

Essen Sie lieber kleine, vitaminreiche Mahlzeiten. Auch wenn in unseren Breiten keine echten Vitaminmangelerkrankungen mehr auftreten, schadet ein kleiner Vitaminstoß in Tablettenform sicher nicht – zumal beispielsweise die Versorgung mit Vitamin D, auch wichtig für die Infektabwehr, eher gering ist.

  • Trinken Sie mehr Wasser! Mehr Flüssigkeit macht wach.
  • Wechselduschen bringen auch den Kreislauf in Schwung.
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